Plakataktion "Dein Essen macht mich krank!"

03. November 2023

Immer wieder liegen rohe oder gekochte Lebensmittel im Hardwald oder in den Hecken entlang der Strassen in Waldnähe. Was möglicherweise gut gemeint ist, hat oft negative Auswirkungen für die Tiere und den Wald. Die Gemeinde macht durch Plakate auf diese Problematik aufmerksam.

Wenn man entlang der Hardstrasse spaziert oder durch das Waldstück zwischen der katholischen Kirche und dem Sternenfeldkreisel geht, fällt in letzter Zeit vermehrt auf, dass Essensreste sowohl auf dem Waldboden als auch in den Rabatten zu finden sind. Diese reichen von Obst- und Gemüseresten bis hin zu zubereiteten Mahlzeiten.

Es scheint, dass nicht nur illegale Abfallablagerungen vorkommen, sondern auch bewusst Lebensmittel für Tiere ausgelegt werden. Leider sind diese Lebensmittel für die Tiere nicht förderlich und stören ihr natürliches Gleichgewicht.

In unseren Breitengraden finden Wildtiere im Wald und Vögel das ganze Jahr über ausreichend Nahrung. Gut gemeinte Fütterungen von Vögeln und Wildtieren führen daher nur zu hygienischen Problemen und verschlechtern die Lebensbedingungen der Tiere.

Falsche Ernährung kann bei Tieren zu Mangelernährung und einem Defizit an Vitaminen und Mineralstoffen führen. Die Ansammlung an Futterstellen provoziert ausserdem Konflikte zwischen Artgenossen und begünstigt die Verbreitung von Krankheiten. Eine Überpopulation der Tiere kann entstehen, und sie verlieren ihre natürliche Scheu vor Menschen. Zudem locken die Lebensmittel auch andere Tiere wie Ratten und Krähen an.

Um auf die Gefahr für Wald und Tiere hinzuweisen, hat die Gemeinde entlang des Hardwaldes Plakate mit entsprechenden Hinweisen angebracht.

Bitte füttern Sie keine Wildtiere im Wald! Dies gilt auch für Vögel und Enten. Eine Ausnahme bildet selbstverständlich das massvolle Füttern von Vögeln im Winter, beispielsweise Singvögel an Futterhäuschen und auf Fensterbrettern.

Auf beides weist auch das Jagdgesetz des Kantons Basel-Landschaft hin. Des Weiteren sieht das Polizeireglement der Gemeinde Birsfelden Geldbussen vor, wenn Nahrungsmittel und andere Abfälle im Wald oder im Siedlungsgebiet abgelagert oder bereitgestellt werden. Dies schliesst Gartenabfälle, Kompost, Rasenschnitt und Erde mit ein.

Die unsachgemässe Entsorgung solcher Materialien kann fremde Pflanzen oder Schadorganismen in das Ökosystem einschleppen, was ernste Auswirkungen auf die Gesundheit des Waldes hat. Es kommt zum Wachstum von schädlichen Pflanzen wie Neophyten und der veränderte Nährstoffhaushalt kann den Boden schädigen. Es besteht zudem die Gefahr, dass mögliche Giftstoffe ins Grundwasser gelangen.

Möchten Sie Lebensmittel und Gartenabfälle richtig entsorgen? Die Gemeinde Birsfelden bietet eine wöchentliche Grün- und Bioabfuhr an, bei der Sie Gartenabfälle sowie Bioabfälle wie Rüstabfälle oder Speisereste ordnungsgemäss entsorgen können. Diese Abfälle werden in der Biopower-Anlage in Pratteln verwertet, wodurch wertvolle Recyclingprodukte wie Kompost und Flüssignährstoffe entstehen und erneuerbare Energie erzeugt wird.

Informationen zur Grün- und Bioabfuhr finden Sie auch auf der Website der Gemeinde unter www.birsfelden.ch/abfallwirtschaft.

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